Montag, 28. Januar 2013

X sind Y zuviel


Ich habe etwas auf mich warten lassen, viel zu tun nebenher, ich habe mir vorgenommen ab jetzt jeden Monat etwas zu bringen. ob das dann so umfangreich sein wird, muss sich dann noch zeigen.
Die Oldtimer sind dieses Man schon auf der Strecke geblieben.


Wenn man einen Vergleich schreibt, dann nimmt man für gewöhnlich Dinge die sich auch vergleichen lassen. Nicht wie die Sprichwörtlichen Äpfel und Birnen.

Newskool:

Aber genau dies ist mein Ziel für diesen Test, 3 Spiele die nur im Grundprinzip etwas gemein haben zu vergleichen.
Kommen wir also zu den Probanden: in der Weiß/roten Ecke: Need for Speed: Most Wanted (2012). In der Türkisen Ecke: F1 2012 und in der bunten Ecke: der Außenseiter WRC3.

Grafisch liegen F1 und Need for Speed schon ziemlich gleich auf, während die Grafik von WRC doch eher Zweckmässig ist, allerdings macht WRC das wieder, durch das bessere Schadensmodel, weg. Dieses ist um weiten besser als das rein oberflächliche Modell aus Need for Speed und das rudimentäre aus F1.

Partikel kann Frostbite 2 am besten

In Sachen Fahrverhalten unterscheiden sich die drei Spiele ,gewollt, sehr deutlich.
Während Need for Speed auf reines Arcade-fahrverhalten setzt, kommt F1 mit einer Mischung aus Simulation und einer Prise Arcadelastigkeit, das macht es nach ein wenig Übung gut zu kontrollieren. Mit den Fahrhilfen lässt sich das Spiel auf das eigene können anpassen.
Das selbe gilt so fast auch für WRC, hier hat man sich offensichtlich an den alten Colin McRae Spielen orientiert, nicht die schlechteste Idee.

"Im Rally Sport wurde meine Vermutung bestätigt,
das ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern
nur eine Notlösung ist."



Nach der ersten Kurve schon hoffnungslos hinterher


Während F1 und WRC versuchen die Stimmung und Atmosphäre der Rennserien einzufangen und das zum Teil auch ganz gut schaffen, verzichtet Need for Speed auf alles was irgendwie Atmosphäre ins Spiel bringen könnte. Die innovativste Neuerung ist Easydrive über das man direkt Rennen auswählen, Wagen wechseln oder Upgrades installieren kann.
Kleinholz in Maßen

Need for Speed setzt stark auf die frei befahrbare Welt, die frei schaltbaren Upgrades und die Online Komponente. Man hangelt sich von Rennen zu Rennen, Story gibt es nicht. So wirkt Need for Speed eher wie Burnout Paradise, zumal es auch hier „Takedowns“ gibt.

Der Hauptfokus bei WRC liegt im „Road to Glory“ eine Art Karriere Modus, in dem man Einzeletappen, Fahrspiele und Kopf-an-Kopf Duelle fahren muss. Im Verlauf schaltet man Fahrzeuge, Upgrades und Paintjobs frei.
Neben dem Modus gibt es die Standardkost: Einzeletappen,Einzelrallye, etc.
F1 hat den größten Umfang, neben Einzelrennen, Timetrial und Multiplayer gibt es den Karrieremodus in dem man bis zu 5 Jahre F1 fährt, die Seasion-Challenge in der man über den Verlauf von 10 Rennen verschiedene ausgewählte Fahrer schlagen muss. Und den Championsmode, in dem man gegen die 6 Weltmeister antritt.

Jedes dieser Spiele hat seine Fehler und Probleme, bei F1 ist hier vor allem die KI zu nennen bzw. die Abstufungen eben jener. Auf den leichten Graden ist es sehr schnell zu leicht, sobald man allerdings auf Profi ist der Sprung so groß das man schnell frustriert ist. Online ist die KI viel zu oft, viel zu unberechenbar, das macht so manches Manöver risikobehafteter als es sein müsste.

 


"Übersteuern ist wenn der Beifahrer Angst hat, Untersteuern wenn ich Angst habe."


Das größte Problem bei Need for Speed ist, erstaunlicherweise, die Motivationsspirale.
Aufsteigen in der Most Wanted Liste geht einfach viel zu schnell. Eine bessere Abstufung der Plätze hätte hier Wunder gewirkt.

WRC kann ich nur vorwerfen das es teilweise zu arcadig ist und die recht dröge Präsentation.

Es ist, wie immer eine reine Geschmackssache.
"Das Ruder dieses Autos ist die Bremse"
Ich persönlich finde in Need for Speed und WRC kaum Langzeitmotivation. Bei Need for Speed ist nach dem man auf Platz 1 gekommen ist, und das geht zu schnell, die Luft raus. Nach der Road of Glory hat auch WRC nicht mehr allzu viel zu bieten, schade eigentlich.
F1 bietet schon durch den Karrieremodus am längsten Spielzeit und Motivation. Konstanter Wettbewerb mit dem Teamkollegen sowie die Aussicht auf bessere Verträge und entsprechende bessere Autos halten einen beim Spiel.


Der Gamer als Gewohnheitstier

Es lebe der König, König Steam über alles!


So oder so ähnlich hören sich, gerade, PC-Gamer an wenn es um Uplay,Games for Windows Live,Origin und Steam geht. Einige bringen tatsächlich verständliche Argumente, die Masse an Spielen, Ressourcenverbrauch, Erreichbarkeit und so weiter.
Als Größte Plattform und auch mit den Finanziellen mitteln, kann Steam tatsächlich punkten. Die anderen Plattformen sind allerdings ständig am aufholen.

UPlay hat inzwischen an vielen Punkten zugelegt. Größtes Problem wird für Uplay die eingeschränkte Spiele Auswahl werden. Die Erreichbarkeit der Downloadserver und deren Geschwindigkeit sind mittlerweile ziemlich gut und merkbar Ressourcen verbraucht Uplay nicht.
Ein großes Plus für Uplay sind die Uplay-Points mit denen man kleine bis mittelgroße Boni oder DLCs freischalten kann, diese Punkte kann man nicht kaufen, man verdient sie beim Spielen, das ist eine der besten Ideen die ich in den letzten 5 Jahren gesehen habe.
Ubisoft arbeitet ständig an Uplay, wie TotalBiscuit letzten in einer Grafik darstellte.
Den „Always-online DRM“ hat Ubisoft ja schon eingestellt und aus allen betroffenen Spielen rausgepatcht. Damit ist das fetteste Minus von der Liste gestrichen.
Wenn Ubisoft weiter an Uplay arbeitet und auch an dem eigenen Service arbeitet, wird Uplay zu mehr als nur einem „Underdog“.

Gehen wir von Ubisofts Plattform zu ElectronicArts Plattform, Origin. Die Auswahl von Spielen ist hier größer weil EA tatsächlich darum bemüht ist mehr Hersteller ins Boot und auf ihre Plattform zu bekommen. Genauso wie Valve hat EA die Finanziellen Möglichkeiten, schnelle und zuverlässige Server zu stellen. Was Origin sehr zu schaffen macht ist der Ressourcenverbrauch, im Offline-modus habe ich es schon oft gehabt das Origin 50% CPU Auslastung verursacht, das muss nicht sein und lässt mich immer die Frage stellen: „Was tut Origin da?“
„durchsucht deine Daten“ mögen jetzt viele schreien und wahrscheinlich haben sie sogar recht. Und hier liegt DAS Problem von Origin, diese kontroverse über die EULA, die mittlerweile geändert ist und die gut dokumentieren Durchsuchungsvorgänge von Origin. Hier hat sich EA einen sehr schwer zu reparierenden Imageschaden zugezogen.
Zwar ist EA sehr bemüht mehr Hersteller und Spiele auf ihre Plattform zu ziehen aber die Hauptzugkraft tragen immer noch die eigenen Spiele und da schaufelt EA gerade Origins Grab weiter aus. Seit BF3 sind die meisten AAA-Titel von EA die Origin voraussetzten maximal oberes Mittelfeld gewesen, nichts wo man als Spieler sagt: „Das muss ich haben, no matter what!“
Origin kann langfristig wohl als einziges mit Steam konkurrieren, die finanziellen Voraussetzungen dafür sind gegeben. Allerdings muss EA noch viel an Origin arbeiten.

"Wohl eher U-don't-play."


Games for Windows Live, Microsofts hauseigene Plattform und nur ein kläglicher Ableger von Xbox Live. Die Grundidee, Xboxler und PCler über eine Plattform zu verbinden ist schon recht früh gescheitert und seitdem ist GfWL auf einer Abwärts-Spirale. Seit dem hat Microsoft kaum Anstrengung angestrebt um GfWL zu verbessern.
Man lässt es langsam und qualvoll sterben und kümmert sich lieber um die Konsoleros. Verübeln kann ich es ihnen nicht, sie müssten sehr viel Geld investieren um überhaupt wieder konkurrenzfähig zu werden und dann ist kein Erfolg garantiert. Es ist schon Traurig wenn man bedenkt das viele Gute Spiele GfWL benötigen, daran hat es nicht gemangelt. Ich sage schon mal „Lebe Wohl GfWL“

Nicht nur das alle vier eine Form von DRM sind (der billigend in Kauf genommen wird), alle haben oder hatten eine Imageproblem. Bei Steam zum Start war es die Überlastung der Server, wer konnte auch ahnen (Achtung IRONIE!) das Half-Life 2 sooooo viele Käufer anlockt. Das Problem wurde ja recht schnell gelöst. Origin hat zum Start ungewollt alle Daten durchsucht, Uplay bzw. damals der Ubisoft Game Launcher stand für einen „Always On“ DRM für den die Serverkapazitäten teilweise nicht ausreichend waren. Und GfWL ist einfach hackelig.
Momentan müssen sich die Vertriebsplattformen mit einem Rechtlichen Problem auseinander setzen: Die gekaufte Software muss weiterverkaufbar sein.
Ein gutes Beispiel das es auch ohne DRM geht, zeigt gog.com (ehemals GoodOldGames). Hier gibt es kein DRM, keine Beschränkungen nur gute Spiel mit Bonuskram und zu echt fairen Preisen (klingt wie ein Werbetext ist aber nun mal so). Und relativ oft lese ich dann trotzdem „ist das bei Steam aktivierbar?“ irgendwann fällt dir dazu nix mehr ein.

Der Gamer ist ein Gewohnheitstier. Er mag das was funktioniert und was ihm den Meisten Komfort bietet, dafür nimmt er auch kleinere Widrigkeiten in Kauf.
„Aber Steam ist Perfekt!“ Nein nicht ganz. Vieles an Steam ist gut, aber einiges nicht. Das fängt bei der Erreichbarkeit des Shops an, Grad bei Holiday-sales brauch man die erste Stunde gar nicht versuchen irgendwas zu kaufen weil die Server hoffnungslos überlastet sind. So was sollte nicht Passieren, gerade wenn man Marktführer sein will. Das gleiche gilt für die Geschwindigkeit der Downloadserver. „Dann wechsle halt den Server“ Richtig, sollte man aber nicht müssen.
Steam hat die Stellung nicht zu unrecht. Momentan funktioniert es einfach am besten aber auch hier ist Raum für Verbesserung.

Der Gamer ist Gewohnheitstier.
Beim Thema Steam und Co werden allerdings viele zum „Steamnazi“ Man will nicht sehen das andere auch Gut sind. Und es wird tatsächlich zum Kaufgrund ob ein Spiel bei Steam aktivierbar ist. Gerade beim momentanen Boom an Key-Sellern. Das ist sehr schade und teilweise auch einfach Dumm, da eben nicht über den Tellerrand hinaus zu schauen.

Der Gamer ist halt Gewohnheitstier.


Youngtimers:

The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay


Wer von Stealthshootern und Schleichspielen redet kommt an Riddick nicht vorbei, zwar ist es eine Filmlizenz aber erzählt die Vorgeschichte zu Pitch Black, dem ersten Riddick Film.
Wie der Name es schon andeutet geht es darum auf dem Hochsicherheitsgefängnis Butcher Bay aus zu brechen. Erreichen kann man dies zb. Durch das anzetteln eines Aufstandens, dem Verkleiden und schleichen oder brachialer Feuerkraft in Form eines Mechs.
Hierbei kommt die Atmosphäre eines Knastes für Schwerverbrecher sehr gut rüber, von illegalen Faustkämpfen, Drogen und Misshandlungen durch Wärter. Unterstützt wird dies vor allem durch die hervorragende Sprachausgabe mit Synchronsprechern wie Dwight Schulz, John DiMaggio, Xzibit und Vin Diesel als Riddick. Wer also keine Angst vor der Dunkelheit hat und mal einen Schritt in ein Sci-fi Universum tun will ist mit Escape from Butcher Bay bestens beraten.
Der Nachfolger „Assault on Dark Athena“ beinhaltet auch „Escape from Butcher Bay“, kann man also gleich da zuschlagen.